Nachdem man bereits in mehreren Unterrichtsstunden im Fachbereich Natur und Technik einiges über Lebewesen in Gewässern, verschiedene Gewässerarten und Unterschiede von Wasserqualitäten erfahren konnte, machte man sich nun auf den Weg, um herauszufinden, welche Wasserbewohner in unseren umliegenden Gewässern heimisch sind.
Unter der Anleitung von zwei erfahrenen Waldführern durften dabei die Schülerinnen und Schüler mit Becherlupen und Fangnetzen auf die Suche nach den Wassertieren gehen. Zunächst jedoch wurden die Kinder auf bestimmte Verhaltensweisen aufmerksam gemacht. Wie verhalte ich mich richtig am Gewässer? Wie gehe ich mit den gefangenen Tieren um? Wie beobachte ich die Tiere am besten?
So kam bereits nach kurzer Suche Überraschendes zum Vorschein: mit ungläubigen Blicken wurden die „Fänge“ zunächst genau beobachtet und anschließend mithilfe von Vergleichstabellen namentlich bestimmt.
So konnten u.a. Rückenschwimmer, Wasserflöhe, Mücken- und Libellenlarven und sogar ein kleiner Molch gefangen und beobachtet werden. Nachdem die Wassertiere benannt und verglichen wurden, ließen die Schüler die Tiere wieder unbeschadet in ihren Lebensraum zurückkehren.
Die Klasse erfuhr auch, dass man in Weihern und Tümpeln teils ganz andere Wasserbewohner finden kann, als im fließenden Waldbach. In der zweiten Vormittagshälfte wechselte man deshalb das Suchgebiet und erkundete einen kleinen Bachlauf. Hier konnten z.B. verschiedene Köcherfliegenlarven, ein Strudelwurm oder Steinfliegenlarven gefunden werden.
Vorsichtig entließ man auch hier nach dem Beobachten die Tiere wieder in ihr gewohntes Gewässer.
Schnell verging die Zeit, und zwischendurch erfuhren die Kinder viele Zusatzinformationen über biologische Zusammenhänge im Wald von den beiden Waldführern.
Am Ende machte man sich mit vielen beeindruckenden Erlebnissen und Eindrücken wieder auf den Heimweg zur Schule nach Riedlhütte.